Unser nächster Tag in Tokyo startet und das Programm für heute sieht eine ganz klare Reihenfolge vor:
1.Piorität: Karten kaufen *g*
Denn ja wir Mädels haben ganz spontan und total unerwartet natürlich beschlossen, dass wir unserem lieben Musical noch einen weiteren Besuch abstatten. Der Grund? – Outers Send off als Special event. Wenn das auch nur ansatzweise so wird wie wir uns das denken, dann sind wir Mittwoch Nachmittag sowas von erledigt. ^o^ Wie viele Herzinfarkte wir da sterben werden wir sehen.
Wie gut, dass das passende Ticketoffice hierfür sich gleich an einem weiteren Punkt unserer ‚To-Do-Liste‘ befindet: Harajuku bzw. direkt und unmittelbar am Eingang zur berühmten Takeshita-Dori, eine der bekannten Einkaufsstraßen in Tokyo.
Kaum hat sich also das altbekannte breite Grinsen wieder auf unserem Gesicht eingefunden (die Karten sind safe und sicher in der Tasche verstaut) folgen wir dem Rest unserer Gruppe auch schon bereitwillig in den kleinen Wahnsinn Harajukus und stellen sehr schnell fest: Es ist Sonntag und es ist voll. Eine doch beachtliche Menschenmenge windet sich durch die Takeshita-Dori, während es in den Läden die unterschiedlichsten Dinge zu bestaunen gibt.
Entgegen aller Erwartungen wird der Apple-Shop am Ende der Takeshita-Dori jedoch ausgelassen Was ist denn da los? Ist Emil etwa krank? Wir sind besorgt.
Die Tagesplanung sieht allerdings ‚Beten im Apple-Temple‘ nicht vor. Stattdessen geht es auf zum Meiji-Schrein. Der Weg dorthin führt zumindest uns Mädels auf altbekannte Wege und wir fühlen uns ganz automatisch wieder an unseren ersten Musicalbesuch erinnert, dessen Ziel sich auch in unmittelbarer Nähe befindet. Dieses Mal jedoch tauchen wir tiefer in den weitläufigen Park ein, der den Meiji-Schrein umgibt und den wir nach einem kurzen Spaziergang erreichen.
Auf dem Weg zurück werden dann noch einmal obligatorisch die Spatzen fotografiert und ein kleines Kendo-Training beobachtet.
Eigentlich wollten wir noch für Emil ein paar Fotoläden suchen. Haben diese zwar nicht gefunden dafür aber einige der typischen Automaten und Spiele-Center:-)
Nun allerdings knurrt uns doch so langsam der Magen. Wir fahren also zurück in unser Viertel um uns auf Nahrungssuche zu begeben in der Hoffnung, dieses Mal nicht wieder vor dem Supermarkt oder 7/11 zu landen.
Unsere Suche findet jedoch ein schnelleres Ende als gedacht. Wir finden, quasi bei uns um die Ecke, ein traditionelles kleines Udon-Restaurant, dessen Herausforderung wir uns stellen. Das Personal ist nett, der Laden gemütlich und es funktioniert sogar mit dem Englisch ein wenig. Auch das Essen überzeugt auf voller Linie. Wie viele Tischmanieren wir dabei als Ausländer verbockt haben sei jetzt mal dahin gestellt. Wir sind allerdings der Meinung uns recht gut geschlagen zu haben so inklusive Schlürfen und Co und selbst die Bluse ist weiß geblieben.
Nachdem wir es dann auch zum Bezahlen geschafft haben (Prinzip: watch and learn) folgt ein kleiner Zwischenstop in der Wohnung, ehe wir uns auf nächtliche Fototour in und um Odaiba begeben.
Und dann kommt auch schon irgendwann der Punkt an dem einige von uns schneller ins Bett fallen als gedacht und wir uns alle bereits auf den nächsten großen Highlight-Punkt am nächsten Tag vorbereiten: Ein Besuch im Onsen!